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11.02.2021

BVD fordert zügige Impfung von Service-Technikern

„Kein Patient soll eine spätere Behandlung erfahren, nur weil ein technisches Gerät in der Zahnarzt-Praxis nicht funktioniert und der Grund im Fehlen des Service-Technikers liegt.“ So erklärt der Präsident des Bundesverbandes Dentalhandel e. V., Lutz Müller, die Aufforderung an die Gesundheitsminister Anfang Februar, die Service-Techniker bevorzugt, zumindest in Priorisierungsgruppe 2, zu impfen. Eine Aufforderung, die nach Ansicht des BVD dem Gemeinwohl dient.

Der Verband weist darauf hin, dass schon kurzfristige Unterbrechungen zu Beeinträchtigungen des Praxisablaufes führen und Patiententermine verschoben werden müssen. Umso wichtiger sei eine zeitnahe Erledigung von Wartungs- und Reparaturarbeiten. Diese könne aber nur gewährleistet werden, wenn kein Techniker über einen längeren Zeitraum ausfalle. Die technischen Geräte in der Praxis sind Medizinprodukte mit fixen Wartungsintervallen, die von den Herstellern vorgegeben werden.

Müller: „Nur funktionierende Zahnarzt-Praxen können eine Sicherstellung der Versorgung gewährleisten. Und dafür werden unsere Techniker gebraucht, jeder Einzelne.“

Hintergrund ist, dass die Techniker nur wenige Geräte über Fernwartung betreuen können. Bei ca. 90 % der Geräte ist das nicht möglich. So kann auf den persönlichen Einsatz vor Ort selbst in einem Lockdown nicht verzichtet werden.

Service-Techniker sind Mitarbeiter des Dentalfachhandels und für die Instandhaltung, Inbetriebnahme und Reparatur der technischen Geräte in den Zahnarztpraxen zuständig. Bundesweit gibt es maximal 1.500 Techniker. Deshalb ist sich der BVD auch sicher, dass durch eine frühere Impfung der Techniker andere Impfgruppen nicht benachteiligt werden.

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